 Drehbarer Kaminofen Justus Rügen Quelle: Kaminofen und Pelletofen Versand Feuerdepot.de |
Drehbarer Kaminofen - Die Technik
Ein drehbarer Kaminofen ist ein weitgehend geschlossenes System. Hinter einer
feuerfesten Scheibe befindet sich der Brennraum, in welchem Holz
verbrannt wird. So kann zum einem, das Spiel der Flammen beobachtet
werden, zum anderen kann der Kaminofen als geschlossenes System einen
hohen Wirkungsgrad erzielen. Nur die Abgase werden kontrolliert durch
den Schornstein an die Außenluft abgegeben.
Der drehbare Kaminofen gibt Strahlungswärme in den Aufstellraum ab.
Zusätzlich verteilt er seine Wärme über die
Konvektion,
weil die Raumluft am warmen Kaminofen vorbeigeführt wird,
aufsteigt und zirkuliert. Durch integrierte Schlitze im Kaminofen kann
diese Zirkulation gesteuert werden. Der Unterschied zur
Strahlungswärme, bei der die umliegenden Gegenstände,
bzw.
Wände erwärmt werden und selbst wieder Wärme
an die
Umgebung abgeben, verteilt die Konvektion die Wärme
über die
Luftströmung. Dadurch können auch noch umliegende
Räume,
durch die Wärmemitführung (Konvektion) geheizt werden.
Moderne und qualitativ hochwertige Kaminöfen, erzielen mit
ihrer Wärmeleistung Wirkungsgrade von bis zu 85%, so dass
tatsächlich die Wärme in den Raum abgegeben und nicht
durch den Schornstein gejagt wird.
Hinsichtlich der Abgabe von Rauch, durch den Schornstein, an die
Umwelt, gelten seit der Novellierung des BImSchG (1.
Bundesimmissionsschutzverordnung) im Frühjahr 2010 auch
besonders strenge Emissionsgrenzen, um sowohl die Umweltbelastung,
durch die zunehmende Anzahl von Kaminöfen in Grenzen zu halten
und um auch eine gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung in
Wohnräumen zu verhindern.
Es ist unabdingbar, dass zusammen mit dem Kaminofen eine Bescheinigung
des Herstellers ausgegeben wird, welche gegenüber den
zuständigen Stellen belegt, dass der neue Kaminofen die
gesetzlichen Vorgaben auch langfristig erfüllt. Das ist bei
den neusten Modellen immer der Fall.
Die wesentlichen Bestandteile des Kaminofens sind:
Das Gehäuse aus schwerem Gusseisen, Stahl oder
Speckstein ist
schwer und insbesondere in der Lage, Wärme lange zu speichern.
Je
schwerer der Ofen, desto grösser ist die
Wärmespeicherung.
Frei nach dem Motto: "Masse speichert Wärme!"
Die Brennkammer oder der Brennraum sollte mit langlebigen
Schamottesteinen ausgekleidet sein.
Durch regulierbare Öffnungen kann die Zuluft oder die
Konvektion
gesteuert werden. Je nach Bedarf, können die Klappen reguliert
werden, z.B. beim anbrennen sollten die Klappen geöffnet sein,
damit genug Sauerstoff das Feuer anheizt. Die Konvektion regelt die
Wärmemitführung. Auch an der Abluft befinden sich
Klappen,
die geschlossen werden können, falls z.B. draußen
ein
Unwetter stattfindet.
Die feuerfeste Scheibe des Kaminofens ist bei modernen und hochwertigen
Öfen schon selbsteinigend und mit einem Airwashsystem
ausgestattet, auch Scheibenspülung genannt. Trotzdem sollte
man
beim Feuer machen darauf achten, die Holzscheite eher nach hinten zu
stapeln.
Anschlussrohre und Rauchgasrohre können separat erworben
werden.
Als Zubehör ist Funkenschutzglas empfehlenswert. Dies gilt
insbesondere, wenn der Kaminofen auf einem brennbaren Boden aufgestellt
wird. Dieses spezielle Panzerglas ist bruchsicher und feuerfest. Auf
Fliesen oder Marmor aber nicht nötig. Die Bodenschutzplatten
unbedingt nach den wichtigen Sicherheitsabständen bemessen.
Ein besonderes Kapitel nimmt der Schornstein ein. Sollte im Haus kein
gemauerter Schornstein vorhanden sein oder sollte dieser nicht geeignet
sein, um einen Kaminofen anzuschließen, so besteht die
Möglichkeit, einen Außenschornstein aus rostfreiem
Edelstahl am Haus anzubauen. Auch diesbezüglich steht der
Schornsteinfeger und kompetente Händler beratend zur
Verfügung.
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